PRÜFUNGEN


Anlagenprüfung
Feld- und Wasserprüfung
Vollgebrauchsprüfung

FELD- UND WASSERPRÜFUNG

Die FuWPrfg. ist in zwei Teile gegliedert, nämlich in die Feld- und die Wasserprüfung. Man kann entweder einzeln zu der jeweiligen Prüfung antreten, oder gleich zur Feld- und Wasserprüfung.

Bei dieser Prüfung sollte die Quersuche schon "professioneller" und selbständiger ablaufen, der Hund muß außerdem schon sicher Vorstehen können.

Es kommen noch die Haarwildschleppe, die Federwildschleppe und das Freiverloren von Hase und Federwild zu Prüfung. Der Hund muß sich am Ende eines jeden Apportierens, sei es jetzt Schleppe oder Freiverloren, mit dem gebrachten Wild hinsetzen und solange im Fang lassen, bis der Führer es ihm aus dem Fang nimmt. Korrektes Ausgeben ist für die gesamte Prüfung besonders wichtig, da es immer eine extra Benotung bekommt!

Der Gehorsam am Feder- und am Haarwild wird durch einen Schuß während des Vorstehens geprüft, der Hund darf weder hineinprellen, noch nachjagen, sondern sollte sich möglichst ruhig auf seinem Platz verhalten.

Das "Frei bei Fuß gehen" ist sozusagen reine Übungssache, ebenso wie das Ablegen mit zweimaligem Schuß vom versteckten Führer.

Das Stöbern im Schilfwasser sollte in etwa 15 Minuten dauern, ohne dass er Hund permanent am Führer "klebt" oder oft ermuntert werden muß. Ins Schilfwasser wird auch eine tote Ente geworfen, diese muß der Hund dann finden und selbständig bringen.

Das Bringen aus tiefen Wasser ist anspruchsvoll, weil der Hund lernen muß, sich naß und ohne zu schütteln, vor den Führer zu setzen und dann erst die Ente auszugeben. Ebenso darf er sich vom Schuß, welcher über ihn während des Apportierens der Ente aus tiefem Wasser nicht beeindrucken lassen.

Die Arbeit hinter der eingesetzten Ente gehört zu den Lieblingsübungen vieler Weimaraner, denn haben sie einmal verstanden, dass sie "nur" die Schwimmspur verfolgen müssen, sie auch tatsächlich Jagderfolg haben, kann man manch einen kaum mehr zurückhalten. Natürlich ist auch hier Übung notwendig, damit der Hund auch wirklich weiß, was man von ihm will.

Schwierigkeiten könnten beim Gehorsam hinter aufstehendem Wild auftreten, oder bei mangelnden Übungsmöglichkeiten hinter der eingesetzten Ente. Das Bringen aus Wasser ohne zu schütteln stellt oft ein weniger großes Problem dar, als anfänglich angenommen.

Während der gesamten Prüfung wird der Hund beobachtet und anschließend vom Wesen und der Führigkeit beurteilt.

Ganz wichtig ist es auch bei dieser Prüfung dem Hund immer ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen, denn besonders die Nasenarbeit beim Freiverloren oder Schleppenausarbeiten leidet sehr darunter.
 




 
Daniela Daniel-Gruber . Ferd. Wedenig Str. 49 . A-9073 Viktring . daniela.daniel@gmx.at